Krisensitzung beim VfL Bochum. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat sich der Vorstand des punktlosen Tabellenletzten am Sonntag zusammengefunden, um die aktuelle Situation zu analysieren.
Bis spät in den Abend saß die sportliche Führung zusammen. Mit der Verkündung einer Entscheidung ist am Sonntag aber nicht mehr zu rechnen. Die Beantwortung der Trainerfrage wurde auf den Montag vertagt.
Zur Diskussion steht, ob Trainer Thomas Reis der Umschwung mit der Mannschaft zugetraut wird. Er selbst sagte nach der 1:3-Derbypleite gegen Schalke: "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die mir folgt und ich würde mir erst Sorgen machen, wenn ich das nicht mehr sehe." Allerdings fügte er auch hinzu, dass er nicht beeinflussen könne, was jetzt passiert.
VfL Bochum: Zukunft von Reis ist fraglich
Das liegt in den Händen von Fabian, Finanz-Geschäftsführer Ilja Kaenzig und Aufsichtsrats-Boss Hans-Peter Villis. Als nächstes steht das Heimspiel gegen den 1. FC Köln an (Sonntag, 18. September, 17:30 Uhr). Ein neuer Trainer hätte die Möglichkeit, über die Woche neue Impulse zu setzen. Eine Vertagung der Entscheidung auf nach dem Spiel könnte zur Folge haben, dass ein möglicher Nachfolger als erstes das Spiel gegen RB Leipzig vor der Brust hätte - ein undankbarer Einstieg für eine Wende.
Option drei: Die Verantwortlichen sprechen Reis zumindest bis zur verfrühten Winterpause im November das Vertrauen aus und gehen mit dem 48-Jährigen in die kommenden Partien. In den bisherigen Spielen waren die Bochumer nicht chancenlos, auch scheinen Mannschaft und Fans weiterhin hinter dem Trainer zu stehen. Das haben unter anderem Simon Zoller und Philipp Hofmann nach dem Revierderby deutlich gemacht.